Ghøstkid, SetyøurSails und Within Destruction – Ein unvergesslicher Abend in der Batschkapp Frankfurt
Am 23. Oktober verwandelte sich die Batschkapp in Frankfurt in eine Festung für Fans harter Klänge, als Ghøstkid im Rahmen ihrer ersten Headliner-Tour die Bühne eroberten. Die Location füllte sich schnell, und die Spannung in der Luft war greifbar, als die Lichter langsam ausgingen und der Abend seinen Lauf nahm. Passend zu Frankfurt stimmte deutscher Rap das Publikum auf die Show ein, und die Fans waren bereit für eine Nacht voller Energie und Emotionen.
Setyøursails – Heimspiel für die Frontfrau
Für Setyøursails war der Abend besonders, denn es war das erste Mal, dass ihre Frontfrau Jules Mitch in ihrer Heimatstadt auf der Bühne stand. Die Band legte kraftvoll los und brachte die Halle mit ihrem druckvollen Sound sofort in Bewegung. Weitere Tracks ließen die Stimmung rasch steigen, und als Bassist Nicolai Hoch sich in die Menge stürzte und den Circlepit anheizte, kochte die Stimmung im Raum. Nach einer intensiven Show verabschiedete sich Setyøursails – und nicht ohne ein Versprechen von Jules Mitch auf eine eigene Headliner-Tour 2025.
Within Destruction – Härte aus Slowenien
Nach kurzer Umbauphase legten Within Destruction aus Slowenien los und setzten mit ihrem einzigartigen Mix aus Death Metal, Slavic Rap und modernen Breakdowns auf absolute Härte. Die Band nahm das Publikum mit auf einen kraftvollen Trip, und die Moshpits tobten im Takt der energiegeladenen Songs. Frontmann Rok Rupnik brachte die Menge gegen Ende mit einer Wall of Death und einem beherzten Sprung in die Menge vollends auf Betriebstemperatur. Nach 40 Minuten musikalischer Wucht und Energie war die Bühne bereit für den Headliner des Abends.
Ghøstkid – Die Könige der Nacht
Mit dem ersten Song entfachten Ghøstkid sofort eine elektrisierende Atmosphäre, die die Batschkapp in ihren Bann zog. Die Setlist, ein Mix aus Songs des Debütalbums und des aktuellen Werks Hollywood Suicide, traf genau den Geschmack der Fans und ließ die Stimmung auf einem konstanten Höhepunkt bleiben. Ein besonders emotionaler Moment war die spontane Geburtstagsfeier für Gitarrist Chris, dessen Geburtstag mit einem Ständchen und einer Piñata zelebriert wurde – eine humorvolle Einlage, die die Verbundenheit zwischen Band und Publikum betonte.
Die Performance steigerte sich immer weiter, und als Gitarrist Jappo und Bassist Stanni sich mitten in den Circlepit begaben, war die Halle am Toben. Songs, die zwischen treibendem Rock und gefühlvollen Momenten wechselten, nahmen das Publikum mit auf eine Achterbahn der Emotionen. Besonders eindrucksvoll war ein Vocal-Duett, das mit einer Mischung aus cleanen Vocals und Screams die Herzen des Publikums berührte.
Zum Finale teilte sich die Menge für eine Wall of Death, und mit einem finalen Track setzte Ghøstkid ein musikalisches Feuerwerk frei, das die Wände der Batschkapp zum Beben brachte. Ein unvergesslicher Abend und ein triumphaler Schritt für Ghøstkid auf ihrer ersten Headliner-Tour.
Text & Fotos: Nathalie Ulbricht