Am 14. Februar 2025 verwandelte sich die Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf in ein Mekka für Punkrock-Fans. Die ausverkaufte Veranstaltung versprach mit einem Line-up bestehend aus L.S. Dunes, Sondaschule und dem Headliner Rise Against einen unvergesslichen Abend.
Den Auftakt des Abends machten L.S. Dunes um 19:30 Uhr. Obwohl ihre Performance solide war, blieb die Resonanz des Publikums verhalten, was möglicherweise auf den nicht optimalen Sound während ihres Auftritts zurückzuführen war.
Um 20:20 Uhr betraten Sondaschule die Bühne und brachten sofort frischen Wind in die Halle. Mit ihrer energiegeladenen Performance und einer Setlist, die sowohl Klassiker als auch neue Stücke enthielt, rissen sie das Publikum mit.
Besonders bemerkenswert war die Premiere ihres neuen Songs „Weit weit weg“. Bereits nach kurzer Zeit sang das Publikum lautstark mit, als wäre der Song schon lange bekannt. Die ersten Crowd-Surfer des Abends tauchten auf und sorgten für Festivalstimmung, sodass man hätte meinen können, Sondaschule seien die Hauptband des Abends.

Nach einer kurzen Pause betraten um 21:30 Uhr Rise Against die Bühne und wurden mit tosendem Applaus empfangen. Mit „Satellite“ als Opener setzten sie direkt ein kraftvolles Zeichen. Die Setlist umfasste eine Mischung aus alten Klassikern und neueren Hits.
Ein besonderes Highlight war „Give It All“, bei dem Sänger Tim McIlrath während des Songs in den Fotograben sprang, um den direkten Kontakt zur Menge zu suchen. Das Publikum reagierte begeistert auf diese Nähe, was die ohnehin schon intensive Energie im Saal weiter anheizte. Bei Songs wie „Satellite“, „Nod“ und dem abschließenden „Savior“ erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt, und die Menge tobte vor Begeisterung. Crowd-Surfer waren während des gesamten Auftritts ein fester Bestandteil des Geschehens und unterstrichen die mitreißende Dynamik der Show.

Die akustischen Einlagen mit „People Live Here“ und „Swing Life Away“ boten einen ruhigen Kontrast und ermöglichten es dem Publikum, kurz durchzuatmen und die emotionale Tiefe der Songs zu genießen.
Das Bühnenbild und die Lichtshow von Rise Against setzten neue Maßstäbe. Während die Beleuchtung bei den Support-Acts bereits solide war, legte der Headliner mit einer überragenden Lichtshow, ergänzt durch Nebelfontänen und Feuereffekte, noch eine Schippe drauf. Diese visuellen Elemente verstärkten die Intensität der Songs und trugen maßgeblich zur fesselnden Atmosphäre bei.
Insgesamt war der Abend ein voller Erfolg. Trotz anfänglicher Soundprobleme bei L.S. Dunes verbesserte sich die Klangqualität bei Sondaschule und erreichte ihren Höhepunkt bei Rise Against, sodass das Publikum einen klanglich hervorragenden Konzertabend erlebte. Die Mischung aus energiegeladenen Performances, mitreißenden Songs und einer beeindruckenden Bühnenshow machte diesen Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Anwesenden.
Text & Fotos: Marc Junge (majun.photo)