Rock Journal
Plattencheck

Plattencheck: Jinjer – Duél

Die ukrainische Metal-Band Jinjer meldet sich mit ihrem fünften Studioalbum „Duél“ eindrucksvoll zurück. Von der ersten Sekunde an entfesselt der Opener „Tantrum“ eine unbändige Energie, die den Hörer in die intensive Klangwelt der Band zieht.

Musikalisch präsentiert sich „Duél“ als facettenreiches Werk, das verschiedene Metal-Genres nahtlos miteinander verbindet. Songs wie „Tumbleweed“ lassen subtile Einflüsse ihrer osteuropäischen Wurzeln erkennen und bieten eine erfrischende Abwechslung im Albumverlauf. Die Single „Green Serpent“ besticht durch eingängige Riffs und zeigt die Fähigkeit der Band, brutale Härte mit melodischen Elementen zu vereinen.
Textlich setzt sich Frontfrau Tatiana Shmayluk mit persönlichen Dämonen und gesellschaftlichen Missständen auseinander. Der Track „Rogue“ beispielsweise kritisiert politische Führer und reflektiert die aktuellen Ereignisse in ihrer Heimat. Ihre beeindruckende stimmliche Bandbreite, die mühelos zwischen klaren Gesangspassagen und tiefen Growls wechselt, verleiht den Songs eine besondere Tiefe.
Die Produktion des Albums ist kraftvoll und klar, wobei die technischen Fähigkeiten jedes Bandmitglieds hervorgehoben werden. Dennoch bleibt die emotionale Intensität stets im Vordergrund, was „Duél“ zu einem authentischen und mitreißenden Hörerlebnis macht.
Insgesamt demonstriert Jinjer mit „Duél“ eindrucksvoll ihre Weiterentwicklung und festigt ihren Platz in der modernen Metal-Landschaft. Das Album ist ein Muss für Fans progressiver und genreübergreifender Klänge.
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Rock-Journal.de Bewertung: 8/10
Text: Marcel