Rock Journal
Plattencheck

Plattencheck: Spiritbox – Tsunami Sea

Mit ihrem zweiten Album „Tsunami Sea“ setzen Spiritbox ihren Aufstieg in der Metal-Szene fort und präsentieren eine Mischung aus brachialer Härte und melodischer Eingängigkeit. Die kanadische Band um Frontfrau Courtney LaPlante zeigt erneut ihre Fähigkeit, aggressive Metal-Elemente mit poppigen Melodien zu vereinen, was ihnen bereits zwei Grammy-Nominierungen eingebrachat hat.

Der Opener „Fata Morgana“ zieht den Hörer sofort in einen Strudel aus donnernden Gitarren und LaPlantes variabler Stimme, die mühelos zwischen gutturalen Schreien und sanften Melodien wechselt. „Black Rainbow“ erinnert mit seinen Djent-Riffs an frühere Werke der Band, während der Titeltrack „Tsunami Sea“ mit Deftones-ähnlichen Rhythmen und sanften Melodien überzeugt.

Dennoch gibt es Momente, in denen die Experimentierfreude der Band nicht vollständig überzeugt. „Crystal Roses“ beispielsweise wirkt wie eine Drum’n’Bass-Nummer aus den späten 90ern und könnte einige Hörer irritieren. Ebenso hinterlässt der Albumabschluss „Deep End“ mit seinem balladesken Charakter gemischte Gefühle.

Insgesamt zeigt „Tsunami Sea“ die Weiterentwicklung von Spiritbox und ihre Bereitschaft, musikalische Grenzen auszuloten. Während einige Experimente nicht vollständig überzeugen, bleibt das Album ein kraftvolles Zeugnis ihrer künstlerischen Ambitionen und ihres Talents, das Extreme mit dem Sanften zu verbinden.

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Rock-Journal.de Bewertung: 7/10
Text: Marcel