Rock Journal
Interviews

Im Interview: Enfys

Die talentierte Newcomer-Band Enfys hat in kürzester Zeit die Aufmerksamkeit der Musikszene auf sich gezogen und begeistert mit ihrem einzigartigen Sound, der Elemente aus Rock, Pop und Indie vereint. Mit eingängigen Melodien und tiefgründigen Texten schaffen sie es, eine emotionale Verbindung zu ihrem Publikum herzustellen. Wir hatten die Gelegenheit, mit den Mitgliedern von Enfys zu sprechen


Stellt euch bitte als Band vor (Name+Instrument, Bandname etc.)
Wir sind ENFYS – die erste Band, die Deutschpop und Metalcore mixt. Also quasi die Kreuzung aus Ayliva und Electric Callboy, die niemand kommen sah. Laura singt melodiös, Flo spielt Gitarre, versucht ab und zu zu rappen oder schreien. Tom und Elias sorgen dafür, dass unser Sound scheppert und live alles eskaliert!

Wie habt ihr euch als Band gefunden und wie ist der Bandname entstanden?
Wir haben uns irgendwann gedacht: „Warum gibt’s eigentlich noch keine Band, die deutsche weibliche Vocals mit Metalcore mixt?“ Und dann einfach gemacht. ENFYS ist übrigens Walisisch und bedeutet „Regenbogen“ – klingt deep, steht für unsere Einstellung gegenüber Offenheit sowie Toleranz und ist auch einfach ein geiles Wort mit Buchstaben, das auf Bandlogos nice aussieht.:)

Welche Einflüsse prägen eure Musik? Gibt es Bands/Künstler, die euch besonders inspiriert haben?
Wenn Linkin Park, Electric Callboy und Spiritbox auf einer Deutschpop-Playlist zwischen Nina Chuba und LEA landen würden, wäre das unsere Musik. Wir lieben große Melodien und fette Breakdowns – weil beides zusammen einfach noch besser knallt.

Wie entstehen eure Songs und was inspiriert eure Texte?
Manchmal aus tiefster Emotion, manchmal aus einem dummen Satz, den jemand im Suff gesagt hat. Meistens fängt’s mit einer Melodie oder einer Hook an – und dann bauen wir darum eine Wand aus Gitarren, Synths und Chaos.

Wie kamt ihr dazu, Pop mit Metalcore zu mischen?
Wir lieben beide Genres, hatten aber keinen Bock, uns für eine Seite zu entscheiden. Warum nur schreien oder nur singen, wenn man beides machen kann? Wir mögen harte Musik, aber halt auch Ohrwürmer – also gibt’s jetzt beides auf die Ohren.

Eure letzten Werke waren zudem alle auf Deutsch. Ältere Videos auf Englisch. Bleibt ihr bei Deutsch, was ja eigentlich ungewöhnlich ist?
Jap, Deutsch bleibt. Außerdem kommt es auf Deutsch einfach authentischer rüber, da das halt unsere Muttersprache ist. Und es macht eben auch genau unseren speziellen Style aus. Nina Chuba macht ja auch nicht einfach morgen englische Texte, oder? Trotzdem kann es durchaus passieren, dass wir auch mal wieder englische Parts in kommenden Songs integrieren. Wir schließen nie etwas aus.

Gibt es ein besonderes Ritual, das ihr vor einem Auftritt durchführt?
Kollektives Durchdrehen im Backstage. Einer vergisst immer irgendwas, einer rennt panisch rum, einer chillt seelenruhig – und dann brüllen wir irgendwas und gehen auf die Bühne. Das ein oder andere Herren- bzw. Ladies-Getränk darf selbstverständlich auch nicht fehlen. 😉

Gibt es eine besondere Geschichte, die ihr als Band erlebt habt und teilen möchtet?
Eine Show in Hamburg, bei der wir 5 Minuten vor Showbeginn erst angekommen sind, unser neuer Bassist vorher nie mit uns geprobt hatte und alles in einer fetten Party auf dem Kiez geendet hat. Noch Fragen? ;D

Welche Herausforderungen habt ihr als Band gemeistert, und wie hat euch das als Künstler beeinflusst?
Wir haben gelernt, dass DIY bedeutet: Do it yourself – und zwar alles! Von Musikvideos bis Merchdesign, wir haben alles selbst in der Hand. Das macht’s anstrengender, aber eben auch ehrlicher.

Habt ihr eine bestimmte Botschaft, die ihr mit eurer Musik vermitteln wollt?
Mach dein eigenes Ding, pfeif auf Regeln und Erwartungen. Wir haben keinen Bock auf Schubladen, also sprengen wir sie einfach.

Was ist 2025 noch so geplant?
Neue Songs, neue Shows, neue Eskalation. Wir haben Bock, noch mehr Bühnen abzureißen und unsere Community wachsen zu sehen – wer mitkommt, ist herzlich eingeladen! Wir freuen uns über jeden Einzelnen.

Welche Platte/Album könntet ihr selbst immer wieder hören, ohne müde zu werden?
Flo: „Iowa“ von Slipknot – weil’s einfach nur ballert. Laura: „Hybrid Theory“ von Linkin Park – legendäres Album bis heute. Und als Band? Vielleicht „Tekkno“ von Electric Callboy – weil’s zeigt, dass Musik einfach Spaß machen darf.

3 Fragen an Enfys:

 

Zusätzlich hat die junge Band am Freitag Ihre neue Single Eskalation veröffentlicht. Seht hier das Video:

Das Interview führte Marcel für Rock-Journal.de – Foto: Enfys (Pressefoto)