Rock im Park zählt zu den bedeutendsten Musikfestivals Deutschlands und feiert im Jahr 2025 sein 30-jähriges Bestehen. Seit seiner Gründung im Jahr 1993 hat sich das Festival zu einem festen Bestandteil der europäischen Festivallandschaft entwickelt und begeistert jährlich Zehntausende von Musikfans mit einem vielfältigen Line-up.
Die Anfänge: 1993 bis 1996
Die Geschichte von Rock im Park begann 1993 unter dem Namen „Rock in Vienna“ in Wien. Ein Jahr später, 1994, zog das Festival nach München und fand dort als „Rock in Riem“ auf dem alten Flughafen in München-Riem statt. Ab 1995 etablierte sich der Name „Rock im Park“, und das Festival wurde im Münchner Olympiastadion sowie im angrenzenden Olympiapark ausgetragen. Diese Phase dauerte bis 1996 und legte den Grundstein für die spätere Erfolgsgeschichte
Etablierung in Nürnberg: Seit 1997
Im Jahr 1997 fand Rock im Park erstmals in Nürnberg statt. Zunächst wurde die Hauptbühne im Frankenstadion aufgebaut. Mit dem Umbau des Stadions für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zog das Festival 2004 auf das benachbarte Zeppelinfeld um, einem historischen Gelände mit besonderer Bedeutung. 2006 musste aufgrund von Vorbereitungen für die Weltmeisterschaft erneut ein Wechsel erfolgen, und die Hauptbühne wurde in den Luitpoldhain verlegt. Trotz logistischer Herausforderungen und Überlegungen, den Standort zu wechseln, blieb Nürnberg der Austragungsort des Festivals. Seit 2007 befindet sich die Centerstage wieder dauerhaft auf dem Zeppelinfeld.
Wachstum und Besucherzahlen
Rock im Park verzeichnete im Laufe der Jahre ein stetiges Wachstum. 2005 besuchten etwa 45.000 Menschen das Festival, 2006 waren es bereits 49.000. 2007 war das Festival erstmals im Voraus ausverkauft, mit 60.000 Besuchern. 2017 wurde mit 88.500 Gästen ein neuer Besucherrekord aufgestellt. Diese Zahlen unterstreichen die kontinuierlich steigende Beliebtheit des Festivals.
Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie
Die Jahre 2020 und 2021 stellten aufgrund der COVID-19-Pandemie besondere Herausforderungen dar. Beide Festivals wurden abgesagt, um die Gesundheit der Besucher und Beteiligten zu schützen. Ticketinhaber hatten die Möglichkeit, ihre Karten für das Folgejahr umzutauschen oder eine Rückerstattung zu erhalten. Diese Maßnahmen zeigten die Flexibilität und das Verantwortungsbewusstsein der Veranstalter in schwierigen Zeiten.
Bedeutende Künstler und musikalische Vielfalt
Im Laufe der Jahre traten zahlreiche nationale und internationale Künstler bei Rock im Park auf. 1993 standen unter anderem Def Leppard, INXS und Faith No More auf der Bühne. 1994 folgten Acts wie Aerosmith, Peter Gabriel und Radiohead. In den folgenden Jahren begeisterten Bands wie Die Toten Hosen, Rammstein, Metallica, Green Day, Foo Fighters und viele andere das Publikum. Diese Vielfalt spiegelt die musikalische Bandbreite des Festivals wider und trägt zu seiner anhaltenden Attraktivität bei.
Ausblick auf das Jubiläumsjahr 2025
Für das Jubiläumsjahr haben die Veranstalter ein besonders beeindruckendes Line-up zusammengestellt. Bestätigt sind unter anderem die Headliner Slipknot, Bring Me The Horizon und KoRn. Weitere hochkarätige Acts wie The Prodigy, Rise Against, Falling In Reverse, A day to remember, Biffy Clyro und Beatsteaks werden die Bühnen rocken. Insgesamt sind rund 100 Künstler auf vier Bühnen verteilt, darunter auch Spiritbox, In Flames, Heaven Shall Burn und viele mehr. Die Vorfreude auf das Festival ist enorm: Das Festival ist nämlich so gut wie ausverkauft. Ein besonderes Highlight erwartet die Besucher am Festivalsonntag: Auf der Utopia Stage werden zwei Special Guests auftreten, deren Identität bis zum Beginn der Show geheim gehalten wird. Diese Überraschungsauftritte versprechen, das Jubiläum zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.
Fazit
Rock im Park hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten als eines der führenden Musikfestivals Europas etabliert. Mit seiner beeindruckenden Geschichte, der kontinuierlichen Weiterentwicklung und der Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern, bleibt es ein fester Bestandteil der Musikszene. Das 30-jährige Jubiläum im Jahr 2025 wird zweifellos ein weiteres Highlight in der Geschichte dieses außergewöhnlichen Festivals darstellen.
Text: Marcel – Foto: Marius Kempf
