Rock Journal
Plattencheck

Plattencheck: Brunhilde: In Love Yours Hate

Brunhilde melden sich mit In Love Yours Hate eindrucksvoll zurück – und setzen ein klares Ausrufezeichen in der deutschen Rock- und Metal-Landschaft. Das neue Album der fränkischen Band ist eine energetische Mischung aus Punk-Attitüde, modernem Rock und metallischer Härte – mit einem Spannungsbogen, der sich vom ersten bis zum letzten Track konsequent steigert.

Der Titeltrack „In Love Yours Hate“ eröffnet das Album mit treibenden Gitarrenriffs und einer Hookline, die sich sofort festsetzt. Auch „Are You Blind“ und das bissige „Gossip Girl“ schlagen in eine ähnliche Kerbe: rotzig, rockig, direkt – mit Ohrwurmgarantie. Spätestens bei „Running Away“ zeigt sich, dass Brunhilde nicht nur auf Krawall aus sind, sondern auch emotionale Tiefe und Atmosphäre beherrschen.

Ab der Album-Mitte wird es zunehmend düsterer und härter. „Souls Unchained“ und „Go with the Flow“ lassen bereits metallischere Klänge anklingen, bevor das Finale mit „Hit and Run“, „Head over Heels“ und dem explosiven Abschluss „Who the Fuck“ noch einmal richtig Fahrt aufnimmt. Gerade der letzte Song ist ein regelrechter Befreiungsschlag – wütend, kompromisslos und voller Energie.

Sängerin Caro bringt wie gewohnt eine beeindruckende stimmliche Bandbreite mit – von kraftvollem Rockgesang bis hin zu wütenden Screams ist alles dabei. Die Produktion ist druckvoll, aber nicht überladen, und bringt den bandeigenen Sound klar und direkt auf den Punkt.

Fazit:
In Love Yours Hate ist ein starkes, dynamisches Album, das sich nicht in eine Schublade stecken lässt. Brunhilde zeigen sich vielseitig, kämpferisch und hungrig – und liefern ein Werk ab, das mit jedem Hören wächst. Vor allem das intensive, metal-lastige Finale hinterlässt Eindruck.

Bewertung: 9/10

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